Beim Wassergesetz prallen Grundhaltungen aufeinander. 60 Personen aus dem ganzen Bezirk Bülach fanden am 17. Januar den Weg in die Hüntwanger Goldbachschür, um das zu erleben. Es debattierten die bestandenen Kantonsräte Ruedi Lais (SP), Matthias Hauser (SVP) und die neuen Kandidaten Andreas Keiser (SVP) und Kurt Altenburger (SP). Für einmal in der Mitte stand Kantonsratskandidatin Simone Wyss (SP), sie moderierte neutral und fair.
Danach wurde zu den ebenfalls wichtigen Themen Bildung und Verkehr gewechselt. Die SP empfiehlt grössere Schulen an zentralen Standorten, damit zum Beispiel Betreuungsangebote problemloser organisiert werden können, wogegen die SVP Volksschulen nahe bei den Wohnorten der Familien auch in Zukunft als möglich erachtet, wenn der Spielraum für den Einsatz der Stellenprozente und die Organisation der Schulen von Behörden ausgenutzt würde. Bei der Eglisau-Umfahrung (Thema Verkehr) ist man sich einig: Es braucht sie! Beim übrigen Ausbau des Individualverkehrs setzt die SVP auf Freiheit und technische Entwicklung «Vorschriften und höhere Preise bestrafen jene, die auf das Auto angewiesen sind, also jene, die auf dem Land leben», die SP auf Siedlungspolitik: «Nahe der Stadt ist die Erschliessung mit öffentlichem Verkehr gut. Ökologisch ist, dort zu wachsen und nicht weitab der Zentren. Die Klimaerwärmung zwingt zum Handeln!» Letztlich ging es um Freiheit, Selbstverantwortung, dezentrale Entwicklung versus Ökologie, Vorschriften und Zentralismus.
Nach einer angeregten Diskussion mit dem Publikum schritt man in Frieden zum Apéro. Weitere solche Veranstaltungen werden folgen.
Bericht: SVP Bezirk Bülach / Fotos: René Anthon, Bülach - http://www.svp-bezirkbuelach.ch/index.php?page=aktuell