Fraktionserklärung SVP Kanton Zürich: Gender-Tag in Stäfa - Seismograph schlägt aus

Sehr geehrte Mitglieder, Sympathisanten und Unterstützer der SVP des Kantons Zürich

Letzte Woche stand die Oberstufe Stäfa landesweit in den Schlagzeilen. An einem sogenannten «Gender-Tag» sollten die Schülerinnen und Schüler über «Geschlechtsidentitäten» aufgeklärt werden. Die SVP des Kantons Zürich wehrt sich vehement gegen die Indoktrination unserer Kinder. Aufgrund zahlreicher falscher Anschuldigungen aus dem links-grünen Politspektrum und den meisten Medienblättern hat die SVP-Kantonsratsfraktion heute die folgende Fraktionserklärung verlesen:

Die SVP-Fraktion bedauert, dass im Zusammenhang mit dem für heute geplanten, jedoch nun abgesagten, sogenannten „Gender-Tag“ an der Sekundarschule in Stäfa Lehrpersonal und Schulbehördenmitglieder bedroht wurden. Die SVP-Fraktion distanziert sich von jeglichen Drohungen und Beschimpfungen, die sich ereignet haben.

Wir halten fest: Die Inhalte, welche am „Gender-Tag“ hätten behandelt werden sollen, sind vom Lehrplan abgedeckt. Dass sich die Schüler mit Geschlechterrollen, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung in der Schule auseinandersetzen, ist wichtig und richtig. Tut die Volksschule in Stäfa genau dies, dann macht sie alles richtig.

Das Ganze „Gender-Tag“ zu nennen, Gendersterne und ein Transgender-Logo zu verwenden, das geht jedoch nicht. Es ist klar: Hier haben die Verantwortlichen in Stäfa Fehler gemacht. Wir wollen hier keinen Diskurs über die Begriffe „Gender“ und „biologisches Geschlecht“ abhalten – nur so viel: „Gender“ und „Geschlecht“ sind in der deutschen Sprache keine Synonyme. Nicht zufällig hat sich im deutschen Sprachraum in den letzten Jahren der Begriff „Gender“ verbreitet.

Mit Gendersternen, mit einem Transgender-Logo und dem Begriff „Gender-Tag“ machte die Schule in Stäfa eine explizite Aussage. Ob gewollt oder ungewollt, das können wir nicht beurteilen. Natürlich konnten die Eltern die Sorge haben, dass ihre Kinder mit Transgender-Ideologie und mit dem Hinterfragen des eigenen biologischen Geschlechts konfrontiert würden. Aus diesem Grund wohl hat die Einladung zum „Gender-Tag“ ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden.

Natürlich müssen alle schulischen Veranstaltungen stattfinden können, und dies ohne Polizeischutz. Stäfa hat jedoch gezeigt, dass etwas schiefläuft. Gendersterne, Gendersprache und die Transgender-Thematik werden seit einiger Zeit von gewissen politischen Parteien, von Medienhäusern, kommunalen Behörden, von Schulen und Hochschulen mit einer Vehemenz vorangetrieben, dass es in der Bevölkerung zu Besorgnis, Unmut und zu Unruhe führt. Und wir wundern uns nun, dass der Seismograph in Stäfa ausgeschlagen hat!

Wir brauchen auch bei diesen Themen eine politische Diskussion, damit sich solche Eruptionen nicht wiederholen. Nicht Eliten sollen den Takt vorgeben, oder etwas durchdrücken. Die demokratischen Instrumente sind auch hier der richtige Weg.